Galleria Sonne - Golfo de México - Carabbean Vibes

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Die Wizard Gallery präsentiert in der Gallaria Sonne in Silvaplana eine Ausstellung, die Werke von neun Künstlerinnen und Künstlern aus der Region rund um den Golf von Mexiko und die Karibik vereint – alle tief mit dieser Gegend verbunden, da sie dort gelebt und gearbeitet haben. Die Ausstellung bietet eine intuitive Erkundung und einen vielschichtigen, umfassenden Blick auf die zeitgenössische Kunstszene dieser Region. Ein immenses Gewässer, ein Schnittpunkt von Geschichten, die Dichter und Künstler inspiriert haben, ein touristisches Ziel, eine Quelle natürlicher Reichtümer – und zugleich Wiege von Wirbelstürmen, sowohl klimatischer als auch politischer Natur. 

Der Golfo de México liegt an der Schwelle der Vereinigten Staaten, Kubas und Mexikos – ein Dreieck, das seit jeher durch ein äuerst fragiles Gleichgewicht zusammengehalten wird. Über Jahrzehnte hinweg hat sich im tiefen Gewebe dieser Region eine Identität eingeschrieben, die nationale Grenzen überschreitet. Heute versucht – als wäre diese Identität nicht bereits komplex genug – ein autoritärer, provisorischer Regierungschef wie ein Zyklon die geografischen Verhältnisse neu zu definieren, indem er die Identität der Schwächsten zu untergraben sucht. Santiago, der legendäre Fischer aus Hemingways Der alte Mann und das Meer, hätte daran wohl seine Zweifel gehabt – um es vorsichtig auszudrücken. 

Der erste Teil der Ausstellung präsentiert eine Gruppenschau mit Arbeiten von Adriana Cifuentes (Caracas, 1963), Edgar Orlaineta (Mexiko-Stadt, 1972), Eliel David Pérez Martínez (Oaxaca, 1998), Federico Luger (Caracas, 1979), Franklin Evans (Reno, 1967), José Antonio Hernández-Díez (Caracas, 1964), Luis Molina-Pantin (Genf, 1969), Mariana Monteagudo (Caracas, 1976) und Raúl Cordero (Havanna, 1971). 

Der zweite Teil ist der Einzelausstellung des kubanischen Künstlers Diango Hernández (Sancti Spíritus, 1970) gewidmet. Die ausgewählten Werke sind vom Meer als Erinnerung, Grenze und zukünftige Möglichkeit inspiriert. Im Zentrum dieser Reflexion steht der Olaísmo – eine Poetik des flüssigen Widerstands, in der sich die Welle in eine Sprache verwandelt, die eine Metapher für Identität, Wandel und Ausdauer vermittelt – in einem ganz persönlichen poetischen Stil. 

Wann: Samstag, 5. Juli 2025, 14:00 - 19:00 Uhr
Wo: Galleria Sonne
Apéro ab 17:00 Uhr