Ausstellung «Ordine» von Fulvio Morella und Arjan Shehaj
Preview auf die Ausstellung «Ordine» in der Gallaria Sonne
Am Samstag, 03. und Sonntag, 04. August können Besucher und Besucherinnen von 11.00 bis 18.00 Uhr einen Einblick in die neue Ausstellung von Fulvio Morella und Arjan Shehaj erhalten. Jeweils um 17.00 Uhr findet die Vernissage statt.
Die Ausstellung ist ab dem 03. August bis 8. Dezember zu bestaunen
Morella und Shehaj teilen das Streben nach dem Unendlichen und der Erhebung des Seins. Beide arbeiten mit Licht: Morella zeigt neue Lichtformen im Nachthimmel, während Shehaj Licht durch Schatten malt. Ihre Werke eröffnen dem Betrachter Portale zu anderen Dimensionen.
Datum: Samstag, 03. und Sonntag, 04. August
Wann: 11.00 - 18.00 Uhr
Wo: Gallaria Sonne «Rampa», Silvaplana
Eintritt frei
Über «Ordine»
Fulvio Morella und Arjan Shehaj erkunden das Unendliche durch scheinbares Chaos, das neue Lichtordnungen schafft. Ihre mutigen „anarchischen Formen“ verkörpern eine Kunst, die frei von kommerziellen Interessen ist und neue Perspektiven eröffnet. Pierre-Joseph Proudhon sagte: „Die höchste Vollkommenheit der Gesellschaft liegt in der Verbindung von Ordnung und Anarchie.“ Morella und Shehaj schaffen neue formale Ordnungen fernab vom Chaos. „Ordnung“ beschreibt die Platzierung von Dingen. Jede Generation benötigt neuen Raum und neue Ordnung. Die Kunstgeschichte zeigt eine unendliche Kette von Rückführungen und Neuschaffungen von Ordnungen. Picasso sagte: „Jeder Akt der Schöpfung ist zuerst ein Akt der Zerstörung.“ Traditionell beruhte die Kunst auf erkennbarer Darstellung. Doch in Zeiten der Fotografie wurde die Kunst zur Befreiung vom alten Macht-Ordnungssystem. Diese Revolution führte zu neuen künstlerischen Ordnungen, die heute selbst zum Standard wurden. Morella hat das Braille-Alphabet in Himmelskörper verwandelt, um philosophische Gedanken im Nachthimmel zu entschlüsseln. Seine Werke in „Ordine“ zeigen den Übergang vom strengen Braille zu freieren Formen. Ein Highlight ist eine leuchtende Skulptur mit einem Zitat aus „Der kleine Prinz“. Arjan Shehaj sublimiert das traumatische Erlebnis seiner Flucht nach Italien. Seine Malerei nutzt linienartige Darstellungen von Ästen, die dichte Sträucher bilden. Aus dieser Wildnis entstehen klar erkennbare Formen, meist kreisförmig.